Geschichte und Segen des Albert-Schweitzer-Haus


Teil 1 Die Ziele des Albert-Schweitzer-Haus 

Das Albert-Schweitzer-Haus in Bonn-Bad Godesberg ist ein eingetragener Verein. Der Verein wird beim Finanzamt Bonn regelmäßig als gemeinnützig anerkannt, entsprechend § 52 AO (der Abgabenordnung), mit dem Fokus auf die "selbstlose Förderung der Allgemeinheit durch materiellen, geistigen oder sittlichen Einsatz".

 Das Albert-Schweitzer-Haus in Bonn- Bad Godesberg (ASH) bietet seit 1967, d.h., seit mittlerweile fast 60 Jahren, Besuchern aus nah und fern Veranstaltungen, Seminare, Vorträge mit einem sehr breit gefächerten inhaltlichen Spektrum.

Es gibt dabei für alle Inhalte und Arten der Veranstaltungen einen gemeinsamen Nenner bzw. einen roten Faden gemäß dem Leitsatz von Albert Schweitzer: "Ehrfurcht vor allem Leben".

Diese Einrichtung ist dem ursprünglichen Leitgedanken durchwegs konsequent treu geblieben, eine geistige bzw. spirituelle Sicht des Lebens zu fördern. Dies geschieht in Form von Theorie, wie auch von Praxis: Erlebnisveranstaltungen, Meditationen, heilende Energie-Sitzungen, geistigem Segen, praktischen Übungen und Anwendungen von gelerntem. 

Die Themen dieser Veranstaltungen sind alle in der spirituellen Seite des Lebens verankert: Geistige Heilung, natürliche Heilmethoden, Gesundheit, Psychologie, Ernährung, Yoga, Meditation, positives Denken, esoterisches Wissen, Selbsterkenntnis, Astrologie, Medialität, Ethik, verschiedene Weltbilder und Weltanschauungen (z.B.: Anthroposophie, Kabbalah, Theosophie, Rosenkreuzertum, Buddhismus, Hinduismus, Sufismus, christliches Gedankengut, Indianische Weisheit, Schamanismus, Vergleiche der Religionen, Mystik aller Völker, Advaita, etc.) sowie weitere artverwandte Bereiche der Geisteswissenschaft.

 Das Bezeichnende dabei ist, dass das ASH sich nie auf eine einzelne geistige Strömung oder Richtung fest gelegt hat.  Es ist stets seiner Ursprungsidee treu geblieben, universell in Akzeptanz, Toleranz, Verständnis, Offenheit und Orientierung zu sein.  Als Einrichtung wurde es zu einem Forum und einer Stätte des spirituellen Austausches, zu einer Akademie des universellen geistigen Wissens, denn es bot geistiges und erlebbares Wissen ohne Dogma, Festlegung, Weisheit und dies kontinuierlich über Jahrzehnte.

Das Bestreben des ASH war stets, dem einzelnen Besucher auf seinem persönlichen Entwicklungsweg wichtige Impulse zum inneren Wachstum und Informationen, sinnvolle Aufklärung, Überwindung der Todesfurcht, Ergänzungen seines Weltbildes, sowie praktische geistige „Werkzeuge“ bzw. Techniken für die alltägliche spirituelle Praxis, durch verschiedene Referenten aus dem In- und Ausland zur Verfügung zu stellen. 


 

 
Entsprechend haben die Veranstaltungen die unterschiedlichste Gestalt: Vorträge, Gesprächskreise, Workshops, Seminare, Kurse, energetischen Übungstunden (Yoga, Tai chi, etc), Meditationen, Gruppenheilungsitzungen, Einzelsitzungen, Aus- und Weiter-Bildungen sowie  kulturelle Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerte, Märchenstunden, Tanzen, Malen, Singen, etc.)

40 Jahre lang wurde das AHS einzig und allein auf freiwilliger Spendenbasis finanziert (durch einzelne Spenden von Fördern wie auch die üblichen Teilnehmer-Spenden bei allen Veranstaltungen).

Danach, vor ca. 20 Jahren, musste ein Richtsatz (Empfehlung für Teilnehmergebühr) eingeführt werden, später, vor ca. 15 Jahren  dann auch verbindliche  Teilnehmergebühren, mit Ermäßigung für sozial-schwache Interessenten und Mitglieder, weil sonst das Haus nicht mehr finanziell tragbar gewesen wären, also damit es erhalten blieb.

Aufgrund ihres vielseitigen, universellen Charakters in Kombination mit einer nicht-kommerziellen Orientierung und der Gemeinnützigkeit, sowie der Tatsache dass, dies seit 1967 besteht, ist diese Einrichtung tatsächlich einmalig in ganz Deutschland. 

Das ASH unterscheidet sich von allen anderen spirituellen bzw. geistig ausgerichteten Veranstaltungshäuser. Man muss bedenken, dass die allermeisten anderen Seminarhäuser (erstens) später entstanden sind, (zweitens) entweder esoterisch-kommerziell ausgerichtet waren oder (drittens) inhaltlich gebunden an einer geistigen Sichtweise oder Lehre (buddhistisch, christlich, anthroposophisch, esoterisch, etc.) oder (viertens) an der geistigen Autorität einzelner Lehrerpersönlichkeiten, und aufgrund all dessen ein weitaus engeres Spektrum an Themen anbieten.

 

Teil 2 Die Geschichte des Albert-Schweitzer-Haus und seiner Namensgebung

  Das jetzige Albert-Schweitzer-Haus beherbergte früher einmal zunächst den örtlichen "Kinderschutzbund" und "Kneipp Verein", und war gegründet worden durch Emma Schubmehl (1895-1984), einer Kriminalkommissarin in Rente, welche damit ethische Ziele verfolgte.

Der folgende Auszug aus einem Brief von Emma Schubmehl, wohlgemerkt aus der Zeit vor der Gründung des Verein "Albert-Schweitzer-Haus" als Vortrags-Haus, offenbart die ursprüngliche Leitidee bzw. das Gründungs-Motto des Hauses. 


  Frau Schubmehl hatte bereits 1961 Albert Schweitzer einen Brief geschrieben, in dem sie ihn um Erlaubnis bat, ein "Haus der Gesundtheit" nach seinem Namen  ("Albert-Schweitzer-Gesundheitshaus") zu benennen. 

Schweitzer war damit (in einem heute noch erhaltenen Antwortbrief von 1961, siehe nachstehenden Brief mitsamt Transkript) einverstanden.

 Gemäß diesem von Albert Schweitzer geprägten Zitat ist es das höchste Ziel des Albert Schweitzer Haus, pflanzliches, tierisches und vor allem menschliches Leben zu bewahren, zu fördern und gemäß dem jeweiligen Sein zu unterstützen, sowie geistiges anwendbares Wissen und Weisheit in undogmatischer, universeller Form anzubieten.

Ein weiterer Antwortbrief von ihm stammt von 1962 (siehe ebenfall hier oben). Er legte darauf, dass Inhalte gepflegt und gefördert werden, welche im Sinne seines bekannten humanitären Motto: „Ehrfurcht vor dem Leben“ stehen, sowie einer Universalität in der Wahrheitssuche. 

  

Die Lebensphilosophie von Albert Schweitzer basierte auf seinen Erfahrungen und einem selbstlosen Engagement im Dienste der Menschheit in Denken und Handeln. Für seine humanitären Bemühungen erhielt er 1952 den Friedensnobelpreis.

Albert Schweitzer starb 1965. Ab 1967, entwickelte sich jedoch das "Albert-Schweitzer-Gesundtheits-Haus" zu einer richtigen geistigen Institution. Es geschah, als dessen Gründerin damit begann, das Haus auch für Vorträge zu nutzen.

Erst ab dieser Phase gab es eine tragende durchgängige geistige Gedankenform für das Haus, welche über all die Jahre erhalten blieb.

Ein entscheidender und wegweisender Impuls dafür kam auf Anregung von Dr. Heinz Niedrig, der Frau Schubmehl bei ihrem Projekt mit Rat zur Verfügung stand. Er legte Wert darauf, dass im Haus ausschließlich geistige Themen erörtert werden sollten. 

Er war ein Schüler des erleuchteten indischen spirituellen Lehrers und Arztes Dr. Metha, der wiederum Freund, Mentor und Ratgeber von Mahatma Gandhi, in dessen jungen Jahren war, der später auch erleuchtet war. 

Um dem neu entstandenen "Vortragshaus für geistige Themen" eine Form zu geben, wurde schliesslich am 15. August 1967 der Verein "Albert-Schweitzer-Haus" gegründet, womit dafür die Ausrichtung auf die Ethik und die Ideale von Schweitzer weiterhin beibehalten und betont wurde.

Dies war sinnvoll: Albert Schweitzer war gläubiger Christ und pflegte Überzeugungen, die in der christlichen Tradition verwurzelt waren. Dennoch war er in aufrichtiger Weise offen für andere Formen der spirituellen Suche: in seinen Schriften kann man erkennen, dass seine geistige Konzeption des Lebens der Weltanschauung der Theosophie sehr nahe steht. 

Die Theosophie war ein weltanschaulischer Schmelztiegel (Synkretismus) zwischen Ideen und Religionen aus Ost und West, um  diese zu verbinden in Form einer universellen Weisheit über das Leben und das Göttliche. Anbetracht des sehr frühen Zeitpunktes (1875) ihrer Gründung, kann man sagen, dass die theosophische Gesellschaft (1875) sehr fortschrittlich darin war, universelle Gedanken im Bereich des Weltbildes und der Religion vorzubringen.  

Tatsächlich ist durch einen Brief von Albert Schweitzer an den Musiker und Dirigenten Bruno Walter belegt, dass Schweitzer in frühen Jahren mit Rudolf Steiner befreundet war. Schweitzer wurde Rudolf Steiner durch Annie Besant in Straßburg vorgestellt.

Annie Besant war ab 1907 Präsidentin der Theosophische Gesellschaft Adyar. Das Ersttreffen zwischen Schweitzer und Rudolf Steiner muss also vor der Abspaltung eines Großteils der deutschen Theosophen unter Rudolf Steiner und der Gründung seiner "Geisteswissenschaft" ("Anthroposophie") statt gefunden haben, also in der Zeit als Steiner, ab 1902, noch Vorsitzender der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft war.

In folgendem Brief von Albert Schweitzer, in dem er seine Begegnung mit Rudolf Steiner kommentiert, wird seine geistige Sichtweise offenbar:

"Ich werde über unser Treffen in Straßburg schreiben, bei dem Annie Besant uns vorgestellt hat. Ich kann mich noch an unsere Gespräche erinnern. Sie inspirierten mich, weiter mit ihm umzugehen und mir seiner Bedeutung bewusst zu bleiben. Was wir beide teilen, ist der Wunsch, die Unzivilisierten durch die Zivilisation zu ersetzen.

In Straßburg wurde uns beiden klar, dass wir diese Beziehung hatten. Er erwartete, dass die Zivilisation aus ethischem Denken und aus den Einsichten der Geisteswissenschaften hervorgehen würde. In Bezug auf meinen eigenen Charakter musste ich mich daran halten, dass die Zivilisation aus einem Eintauchen in das wahre Wesen des Ethischen hervorging.

Auf diese Weise kam ich zur Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, die hoffentlich die Entstehung der Zivilisation anregen wird.

Mir ist klar, dass Rudolf Steiner es sehr bedauert hat, dass ich mich an die alte Denkweise gehalten habe, aber wir fühlten beide die gleiche Verpflichtung, die Menschen zurück in die wahre Zivilisation zu führen. Ich war erfreut darüber, was er mit seiner großen Persönlichkeit und seiner tiefen Menschlichkeit in der Welt erreicht hat. Jeder sollte der Straße folgen, die ihm gehört...".

Seit nunmehr fast 60 Jahren dient das "Albert-Schweitzer-Haus der geistigen Betrachtung des Lebens.

Nach dem Tod von Emma Schubmehl 1984 übernahm Michael Esser über 20 Jahre lang die Verantwortung für das Haus. Er verzichtete selbstlos, idealistisch und aufopferungsvoll auf eine (juristische) berufliche Karriere und den damit verbundenen Einnahmen, um ehrenamtlich die Mühen dieser Aufgabe zu übernehmen.

Es verkörperte regelrecht den "guten Geist" dieser Institution. Es gelang ihm, viele namhafte, interessante, mitunter auch internationale Referenten, Heiler, spirituelle Lehrer und Autoren für geistige Themen aus aller Welt (Beispiele siehe Rubrik: „Bekannte Referenten des ASH“) für das Haus zu gewinnen. Sie nahmen mitunter weite Wege auf sich, um hier zu wirken, offensichtlich angeregt durch die geistige Offenheit, die im Haus herrschte, sowie dem regen Interesse des beherzten, aufgeklärten, weisen Publikums. Es bildeteten sich Interessentenkreise um einzelene Referenten, die regelmäßig hier wirkten.

Nach weiteren Vereinsleiter aus der Familie Lutz, hat nunmehr Jürgen Praß in selbstloser Weise die Aufgabe übernommen, die spirituelle Tradition des Hauses fortzuführen, für die viel Idealismus erforderlich ist.  

 

Teil 3 Der besondere Segen für das Albert Schweitzer Haus, dessen Veranstaltungen und Besucher

Zum Segen für seine universelle geistige Botschaft der Verbreitung von Wissen und Heilung erfährt das Albert-Schweitzer- Haus, als Institution und Ort von Versammlungen zu geistigen Zwecken, seit seiner Gründung 1967, einen dauerhaften geistigen Segen, in Form einer der energetischen Strahlung zur Förderung von Weisheit.

Diese segnende Präsenz ist im ASH für viele Besucher spürbar, in dem Sinne dass sie das Haus auch wegen seiner besonderen Atmosphäre besuchen. Die segendende Entität wirkte einst im alten Persien vor ca. 3000 Jahren im Rahmen der damals dort vorherrschenden Zarathustra-Religion in einem Tempel der "Anbetung der ewigen Flamme der Wahrheit". Der Segen diente damals und dort einem religiösen Impuls zur Wahrheitsfindung.

Was den Segen für das Albert-Schweitzer-Haus anbetrifft, so hat es sich die dem Haus geltende Aufmerksamkeit des "heiligen Geistes" im Laufe der Zeit verändert. Im Laufe von fast 6 Jahrzehnte an spirituellen Veranstaltungen hat diese Strahlung im Albert-Schweitzer-Haus an Reife zugenommen, an Intensität, und, im Sinne seiner energetischen Präsenz, in verschiedenen Bereichen zunehmend konkretisiert: 

a) Am Anfang war diese Art des Segens mehr mental ausgerichtet, um die Denkkraft der Menschen, die sich dort einfanden, anzuregen und zu fördern: Es sollte die Leichtigkeit zur Findung von selbständig gewonnenen Erkenntnissen gefördert werden.

b) Je mehr aufrichtige Sucher als Referenten (hunderte), Heiler (ca. 50) und Erleuchtete (ca. ein Dutzend) dort wirkten, und je mehr Meditationen und Heilmeditationen, etc. dort stattfanden, umso mehr wuchs die atmosphärische Hintergrundenergie im ASH zu einer spirituellen "kausalen" Segnung. Dies ist sonst nur an Orten religiöser Besinnung der Fall (Beispielweise  in Meditationszentren verschiedener Richtungen, in Tempel, oder in Gotteshäuser verschiedener Religionen)

Die Liebe des Besuchers zu den Idealen des Göttlichen wurde dadurch leichter zu erfahren, in dortigen Veranstaltungen einfindet, die diesen Aspekt entsprechend förderten.

c) Dadurch, dass das ASH in unüblicher und darin extrem toleranter Weise eine sehr große Bandbreite an geistigen Strömungen, Segnungen und Lösungen sowie Aspekten des Lebens als Gastgeber mitgetragen hat, ist die Aura des Hauses entsprechend vielseitig aber auch flexibel in seiner ungewohnten Anpassungsfähigkeit.

d) Es gibt im ASH auch eine potentielle lebendige "astral-emotionale" Schicht in dieser Segensaura für das Haus, die mühelos belebt werden und herausgefördert werden kann, durch menschliche interaktionen, Seelisch-psychologische Arbeit etc., was an sich selten ist für ein geistige Zentrum. 

e) Es hat sich im ASH sogar eine für Heilungsbemühungen förderliche und unterstüzende regelrecht dichte ätherische Aura-Schicht gebildet, im Laufe der Zeit, als Folge der Unterstützung, Förderung, Begleitung und Verstärkung der jahrzehntelangen zahlreichen hier stattgefundenen Heilungsenergien und Heilungs-Bemühungen. 

Dies impliziert u.a., für Teilnehmer wie für Heiler, dass Heilungsbemühungen nicht erst mühevoll durch eine in einer Veranstaltung herein strömenden Heilenergie aufgebaut werden muss, sondern schon - auf Abruf - vorhanden sind: Heilenergie wirkt dadurch intensiver und wird gefördert.

Zusammenfassung

 Die segnende Energie im ASH verstärkt die Strahlung der DozentInn/en und beschirmt die Zuhörerschaft. Sie ist ein Teil von Atmosphäre, Aura, Segen und erhebenden Gefühl, die durch eine Veranstaltung für die Teilnehmer spürbar erfahrbar sind. 

Sie bringt überdies die außergewöhnliche Flexibilität (Wahrheitsliebe) mit sich, sich den extrem unterschiedlichen Energien, die sich in den verschieden gearteten Veranstaltungen entfalten, anzupassen.

Die Botschaft dieses Segens dieselbe wie das Mottos des ASH: Geistiges Wissen, das die Vielfalt des Lebens spiegelt, soll gefördert werden, wie auch Toleranz für die Verschiedenheit spiritueller Strömungen. Daraus soll Selbsterkenntnis für den Einzelnen entstehen können.

N.B.: Wer diese wunderbare einmalige und gesegnete Einrichtung mittragen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, Mitglied zu werden.